2.11.22 bis 20.11.22

Zum zigten Mal nehmen wir Gobi nach einer längeren Standzeit wieder in Betrieb. Wir planten diverse Reparaturen und kleinere Verschönerungen vor dem Start zu unserer nächsten Etappe in Südamerika. Alles kam dann jedoch etwas schwieriger und langwieriger als gedacht.

Die einfachen Tutorials

Auch die bekannten KCT-Rollos können bei übermässiger Belastung durch Starkwind Schaden nehmen. So auch bei einem unserer Fenster. Aber kein Problem, KCT hinterlegt sämtliche Rollos mit entsprechenden Daten und die dazugehörige Nummer findet sich im Rollorahmen. So konnten wir das richtige Rollo bestellen und durch das Tutorial zur Montage lernen, wie es eingesetzt wird. Ein Kinderspiel und ich traute mir die Montage sogar höchstpersönlich zu. So einfach wie im Filmchen war es dann nicht oder ich bin eben doch mit zwei linken Händen gesegnet. Aber am Schluss hat es dann geklappt, mit ein paar netten Begleitworten während der Arbeit…

Glücksmoment

Beim Fertigmachen zum Reisen stellten wir nach zwei Tagen fest, dass unsere Webasto-Heizung den Geist aufgegeben hat. Dank Hans und der Analyse-Software konnten wir schnell eruieren, dass es am Temperaturfühler lag. Nach vielen Nachforschungen war ein entsprechender Fühler in Südamerika jedoch nicht aufzutreiben. Ein Fühler aus Europa würde bei den Lieferschwierigkeiten von Webasto über zwei Monate dauern. Eine völlig neue Heizung war in Uruguay in nützlicher Zeit auch nicht aufzubringen, folglich mussten wir uns damit abfinden, dass es die nächsten sechs Monate kein Warmwasser im Globi geben wird!!!

Ein unglaubliches Glück wollte es, dass Alain und Brigitte zufällig bei Georgia und Dieter zu Besuch waren, Dieter unser Problem kannte und Alain zufällig die gleiche Heizung verbaut hatte und zufällig als Ersatz einen solchen Fühler dabeihatte, nur etwa 30km entfernt und bereit war uns seinen Fühler zu geben. Wir duschen wieder warm. 😊

Begegnungen

Nach unserer langen Zeit zum Reisefertigmachen unseres Globis bei UY-Storage konnten wir endlich losziehen. Wir durften dann noch einen guten Tag bei Dieter und Georgia verbringen, an ihrem gewohnten Strandspaziergang teilnehmen und miterleben, wie sie einen neuen Badebottich erhielten. Wir genossen den super entspannten Tag mit den beiden sehr

Tücken der Technik

Unser RR-Generator von Fischer Panda macht uns Probleme seit er eingebaut wurde. Zuerst konnte der Wasserkühler nicht kühlen, weil der Aufbauer ihn dermassen unfachmännisch eingebaut hatte, dass gar keine Frischluft zum Kühler kam und der Luftansaugschlauch direkt neben dem Auspuff montiert war. Nach einer grösseren Umbauaktion liessen wir den Wasserkühler hinten an Globi montieren. Durch den Steinschlag wurden jedoch die Ventilatoren verklemmt und die Elektromotoren verbrannten. Der Schweizer Vertreter von Fischer Panda lieferte uns neue Ventilatoren, dieselben, die er damals beim Umbau eingebaut hatten. In Uruguay mussten wir feststellen, dass die Ventilatoren nicht passten. Die aufgelaufene Investitionen in den Generator darf ich nicht zusammenzählen, sonst… Auf Grund dieses neuerlichen Problems musste ich die Notbremse ziehen und den Generator aufgeben. Wir kauften uns einen kleinen Diesel Dometic Generator, der luftgekühlt ist, etwa zehn Mal so viel Lärm macht wie der Fischer Panda und nur knapp halb so viel Leistung bringt, aber läuft.

Zum Schmunzeln

Unsere Brotbackmaschine musste geflickt werden. Wir lieben unsere Brotbackmaschine, weil sie uns während des Schlafens frisches Brot backt und wir am Morgen in einer Backstubenatmosphäre aufstehen können. Die Backwanne war nicht mehr dicht und wir konnten in Europa einen Ersatz kaufen und freuten uns darauf am Morgen jeweils wieder frisches Brot geniessen zu können. Leider hat jedoch Gabi nicht nur die undichte Backwanne auf den Müll geworfen, sondern auch den Knethebel in der Wanne. Jetzt haben wir eine neue Wanne aber keinen Knethebel mehr. Wir lernten, dass Teig, der nicht geknetet wird, auch durch Backen nicht zu Brot wird, sondern zu einem Teigziegel. Wir kneten wieder von Hand!