Was Freunde über Gabi sagen:
Diana: Woher und seit wann kennst du Gabi?
Ich kenne Gabi vom Bewerbungsgespräch bei der TBWA im Jahr 1990. Sie hat mich – noch unerfahren in der Werbung – als ihre Assistentin angestellt, obwohl ihr Chef daran zweifelte, ob das eine gute Idee sei. Ich finde das war ein prima Entscheid 😉
Was war das lustigste respektive spannendste Erlebnis mit ihr?
Wir waren zusammen auf einer für mich unvergesslichen Reise durch Costa Rica. Es gab da nur einen Zwischenfall. Eines Morgens sassen wir im Restaurant beim Frühstück und hatten gerade die Bestellung aufgegeben. Gemütlich warteten wir auf unser feines Frühstück. Aber dann wechselte Gabi wie aus dem Nichts ihre Hautfarbe. Ihr Gesicht war rötlich und schwoll an. Sie hatte auf einmal riesige Lippen und sah kaum mehr zu den Augen raus. Wir mussten die Flucht ergreifen und die Bestellung annullieren. Geistesgegenwärtig hechtete ich auf die Strasse und hielt das erst beste Auto an. Dieses war zwar in die andere Richtung unterwegs aber ich liess den Chauffeur sehr bestimmt wissen, dass sie uns jetzt subito ins Spital fahren müssen. Das hat dann auch geklappt. Auf dem Weg ins Spital hatte Gabi immer mehr Atemnot, so dass ich ihr während der Fahrt noch Anweisungen zum Atmen gab. Im Spital war die nächste Hürde zu nehmen. Ein Saal voll wartender Klienten! Klar die haben uns alle nicht interessiert. Den ersten Weisskittel, der auftauchte haben wir uns geschnappt. Es ging dann sehr schnell. Gabi kriegte sofort eine Antiallergikumspritze. Diese hat Wunder gewirkt 😉 Er war danach als ob nie etwas geschehen war.
Als Gabi von ihrem Aufenthalt von London zurückkehrte, haben mein Bruder und ich ihr in unserer Wohnung in Thalwil Asyl gegeben da sie noch keine Wohnung hatte. Das Esszimmer wurde kurzerhand in ein Schlafzimmer umgewandelt. Etwas unkonventionell, aber immerhin ein Dach über dem Kopf. Und wir haben zu Dritt eine sehr gute Zeit verbracht. Die Stimmung war ganz easy.
Wie würdest du den Charakter von ihr beschreiben? (Eigenschaften, Stärken/Schwächen)
Quirlig, redegewandt, belesen, humorvoll, manchmal auch dickköpfig (wobei das würde sie wahrscheinlich auch von mir sagen), einfühlsam, ideenreich, grosszügig, verlässlich, und und und …. einfach eine wunderbare Freundin, die ich extrem schätze mit all ihren Qualitäten.
Würdest du 3 Monate mit ihr mit dem Rucksack durch die Welt reisen?
Anytime. Wichtig ist nur zu wissen, dass sie nie Hunger haben darf, wenn man mit ihr unterwegs ist. Die Cleveren haben immer etwas zum Essen dabei, um auf allfällige Hungerattacken von Gabi sofort reagieren zu können. Ein gutes Mittel um Gehässigkeiten zu vermeiden. 😉 Sie wird unausstehlich wenn sie Hunger hat.
Welche Reise-Ratschläge würdest du ihr mit auf den Weg geben?
Take it easy. Auch in nervigen Situationen ganz entspannt zu bleiben und nicht unnötig Energie verschwenden. Ruhe zu bewahren ist bestimmt ihre grösste Herausforderung.
Beni: Ich habe Gabi vor mehr als 30 Jahren (ja, so alt sind wir!) kennen gelernt, als sie ihre ersten Schritte in der Werbung gemacht hat. Sie hat als Praktikantin in einer Werbeagentur in Kilchberg gearbeitet, als ich ebenfalls da tätig war. Wir hatten eine witzige Zeit zusammen, trotz des sehr diktatorischen Chefs. Wir haben immer mal wieder die Zeit gefunden, auch einen gemütlichen Jass-Nachmittag einzulegen. Schon damals war ihr Lachen so ansteckend.
Wir haben uns dann einige Jahre aus den Augen verloren, bis wir uns bei der Euro RSCG wieder getroffen haben. Ich konnte mich zwar nicht mehr erinnern, aber Gabi ist in ihrer frischen und unbekümmerten Art auf mich zugekommen und hat mich daran erinnert. Und dort habe ich dann auch Peter kennen gelernt, mit dem ich mich auf Anhieb bestens verstand. Dass aus den Beiden mal ein Paar wird, war damals (mindestens für mich, aber ich krieg so Sachen halt nicht mit) noch nicht offensichtlich.
Unsere Wege trennten sich wieder, als ich Euro RSCG verlies. Aber nicht für immer. Wieder war es die Arbeit, die Gabi und mich zusammengebracht hat – die letzten 11 Jahre hat Gabi mit mir zusammen bei UBS gearbeitet.
Aber es gibt noch mehr als die Arbeit, das Gabi, Peter und mich verbindet – nämlich das Motorrad fahren. Immer wieder mal haben Gabi und Peter mich eingeladen, an ihrer Hebst-Töfftour mitzumachen. Die letzten drei Jahre hat es nun geklappt und wir sind einige wunderschöne Touren zusammen gefahren.
Viel sehen und erleben werden die Beiden sicher auch auf ihren zukünftigen, ausgedehnten Reisen in ihrem aussergewöhnlichen Gefährt. Viel Spass dabei! Ich werde fleissiger Nutzer der Homepage sein.
Maria & Änggi: Bei Gabi, dürfen wir uns sicherlich zu den ÄLTESTEN Freunden zählen(über 30 Jahre!!), daher wurde sie auch die Patentante von unserem Sohn Mischa.
Eine unserer Erinnerungen:
Nach einem anstrengenden aber schönen Skitag in Meiringen, wollte Gabi uns was Gutes tun und hat uns den perfekten Pflümli Schümli angeboten; aber sie hatte sich im Tupper vergriffen und anstelle mit Zucker mit Salz „gesüsst“. Was seeehhhr fein war!
In Gabi haben wir einfach die beste Patentante für unseren Sohn Mischa und auch der Zwillingsschwester Deborah gewählt. Auch als später unsere jüngere Tochter Vanessa geboren wurde, stand uns Gabi immer mit Rat und Tat bei Seite. Sehr viel mit Tat: Danke vielmals an dieser Stelle, wir haben es immer genossen und uns ein wenig zurückgelehnt, wenn Du bei uns warst.
Einfach gesagt wir sind überglücklich, Dich Gabi als unsere beste Freundin und auch als Patentante kennen gelernt zu haben. Du hast immer ein offenes Ohr für uns gehabt und bist uns mit guten Ratschlägen zur Seite gestanden und stehst auch jetzt noch uns bei.
Thommy: Gabi, was haben wir eigentlich genau gemacht, an diesem Wochenende? Haben wir mehr gesoffen oder sind wir mehr Motorrad gefahren? Peter war ja schon fast, in der Bar in Lugano, am Tresen eingepennt. Du hast das ja schon ganz clever gemacht; erst an meiner Monster eine Sicherung „verhext“, so dass wir am Simplonpass fast einen Sonnenbrand eingefangen haben. Der Höhepunkt war aber Deine Spannsetselbstverletzungsattacke ; ja da konnten wir Männer zeigen wie wir uns lösungsorientiert verhalten. Jaja, die Hormone kamen in Schwung. Unvergesslich.
Deine direkt gelebte Emotionalität und dein Einfühlungsvermögen haben mich stehts beeindruckt. Du gibst Deinen Gefühlen auf saubere Art verbalen Auslauf. Du bringst Dich gerne ein, nimmst Zentrumsposition ein und gehst gerne auf die Leute zu.
Aber das Nörgeln liegt Dir auch. Ich erinnere mich an ein Abendessen in Sörenberg wo Du die Belegschaft des Restaurants, wegen einem nicht ordentlich gekochtem Stück Fleisch, arg in Bedrängnis gebracht hast.
Gut, wo Du überzeugt bist im Recht zu sein, kommt Deine Rhetorik voll zum Zuge, da bist Du hartnäckig und deshalb eine Herausforderung für Deine Gesprächspartner.
Anke: Eigentlich kommt es mir so vor, als würde ich Gabi schon mein ganzes Leben kennen, aber kennengelernt habe ich sie bei der Beerdigung ihres Vaters, sie hielt eine sehr beeindruckende Rede. Später traf ich sie hin und wieder bei ihrer Mutter, meiner Nachbarin und „Ersatzmama“. Wir verstanden uns auf Anhieb. Gabi ist für mich Schwester und Freundin geworden. Leider mussten wir im Oktober 2010 Abschied von ihrer Mama nehmen. Zusammen haben wir dann das Haus aufgelöst und der persönliche Kontakt ist bis auf ab und zu mal skypen leider nur mäßig. Aber wenn wir skypen, geht das nicht in Kürze, dann gibt’s Kaffee (oder ein Glas Wein) und Zigarette, dann kann kommen was will, ein bis zwei Stunden brauchen wir dann schon. Mit Gabi kann ich über alles reden. Sie ist witzig, weltgewandt, natürlich, weiß fast immer Rat und baut mich wieder auf.
Zu der Frage: Würdest du 3 Monate mit ihr mit dem Rucksack durch die Welt reisen? Jederzeit, ohne Zögern.
Was kann sie besonders gut? Organisieren, zuhören, andere aufbauen
Welche Ratschläge würdest du ihr mit auf den Weg geben? Bleib so wie du bist. Genießt eure gemeinsamen zukünftigen Reisen und lasst euch von nichts und niemanden aufhalten.
Marc: Nach dem Kennenlernen von Peter, haben wir uns zu viert zum Essen verabredet – und da brachte Peter den Donner mit: Gabi!
Gabi sorgt dafür, dass Peter auch wirkt, sie setzt den Schlusspunkt unter seine Kommentare, sie sorgt dafür, dass der Blitz nicht nur ein kurzes Leuchten am Himmel ist. Gabi und Peter, obwohl zwei völlig unterschiedliche Naturgewalten, konkurrenzieren sich nicht – sie ergänzen sich. Keiner steht dem Anderen im Weg, gemeinsam erreichen sie den grössten Effekt. Blitz ohne Donner ist nur ein kurzer Funke; Donner ohne Blitz nur lautes Grollen.
Was Gabi aus der Küche zaubert ist kraftvoll und gewaltig, was Peter dazu kredenzt ist erleuchtend und elegant. Die Reiseberichte von Peter sind die Kapitel-Überschriften, die Ergänzungen von Gabi die Handlung. Peter die Fakten – Gabi die Stimmung.
Mal erfrischend, mal furchteinflösend, immer anders und ganz sicher nie langweilig.
Wir hoffen auf viele weitere Gewitter, auch wenn das Globi-Zeitalter mal begonnen hat.
Irene: Seit dem 1.3.2003 sind wir nun im selben Team. In diesen 11 Jahren sind wir viele Projekte angegangen, haben unendliche Überstunden geschoben und waren ein gutes Team – so viel Zeit wie wir manchmal im Büro verbracht haben, durften oft nicht einmal unsere Partner mit uns verbringen!
Was sie besonders gut kann, ist aufhören zu rauchen (davon bin ich immer noch ganz platt, wie sie das gemacht hat) – halt einfach Kopfsache ;o). Was ihr fehlt ist manchmal die „Geduld“.
Bei ihren Freunden schätzt sie am meisten Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Smartness, Humor und gute Laune.
Hoffentlich wirst Du in den nächsten Jahren viele schöne Reisen, Eindrücke und lustige Ereignisse erleben und diese auf Eurem Blog – oder wenn Du mal wieder zurück in der Schweiz bist, mit uns teilen!