Stand April 17
Lebensmittel
Es gibt in Lilongwe, Blantyre und Mzuzu Shopping Mals. Auf dem Land kann man herrlich auf den Märkten lokale Frischwaren kaufen. An grossen Strassen wird die eigene Ware auch angeboten. Europäischer Käse, Schokolade und Aufschnitt gibt es manchmal in den Shopping Mals.
Wasser
Trinkwasser gibt es in jedem Camping umsonst.
Diesel
Das Tankstellennetz ist dicht genug. Die Qualität ist für moderne Motoren nicht besonders geeignet. Der Schwefelgehalt ist so hoch, dass er schon gar nicht angegeben ist, wir schätzen bei ca. 2‘000ppm. Bezahlen mit Kreditkarten funktioniert eigentlich nie. Bei grossem Tankvolumen ist der Geldbezug meist langwieriger als das Volltanken.
Geld
ATMs hat es in grösseren Ortschaften. Wir schätzen, dass sie 70% der Zeit funktionieren. Wir konnten bis 80‘000 MWK ziehen, allerdings werden uns pro Mal CHF 10,00 belastet, das sind ca. 17% Bankgebühren!! Kreditkarten konnten wir lediglich in Lilongwe und in Shoprite Läden einsetzen. Dadurch wird Malawi ein sehr teures Reiseland. Diesel muss immer cash bezahlt werden, das bedeutet ca. 6 Mal ATM-Bezug. Die Banken und die Tankstellen sind nicht nebeneinander.
Die Touristeneinrichtungen sind ausschliesslich in USD angegeben und werden auch so einverlangt. Eine Umrechnung zum Tageskurs in Kwacha ist aber möglich.
Standplätze
Im Hinterland kann man frei stehen, allerdings nicht am Seeufer. Die Campsites sind häufig im Besitz von Weissen und recht gut eingerichtet.
Internet
Mit einem Router sind grössere Datenmengen viel günstiger zu erhalten. Die Daten gelten 30 Tage und müssen gekauft werden. Airtel Sambia Router funktionieren nicht für Airtel Malawi!!! Die Router sind für einen Provider gesperrt! Das Telefon funktioniert allerdings mit der Sambia-SIM-Karte, kann aber nicht mehr geladen werden!! Mit der lokalen SIM-Karte ist Internet häufig verfügbar.
Strassen
Die Hauptverkehrsadern sind geteert. Die Strassen sind jedoch häufig so eng, dass zwei LkWs nicht kreuzen können, einer muss dann vom Teer runter. Die Pisten waren während unserer Reisezeit in der Regenzeit sehr ausgeschwemmt oder matschig. Häufig sind die Pisten jedoch besser als die alten geteerten Strassen, die oft mit Potholes übersäht sind.
Unsere persönlichen Highlights
- Fahrt nach Livingstonia (Bergpiste mit sensationeller Aussicht) 10°35’15“ S 34°7’43“ E
- Mulanje Mountains (Wandergebiet) 16°0’20“ S 35°31’15“ E
- Zomba Plateau (Hochplateau Wandergebiet) 15°20’59“ S 35°19’56“ E
- Golomoti Pass (Passstrasse) 14°21’47“ S 34°18’29“ E
- Liwonde Busham’s Baobab (Bushcamp im Liwonde NP) 15°1’22“ S 35°14’4″ E
- Lake Malawi (riesiger See in Afrika) 13°42’59“ S 34°37’42“ E
- Rumphi nach Chiweta (Aussichtsstrasse zum See)
- Chipota nach Kasungu (Aussichtsstrasse Nationalpark) 14°26’1″ S 34°30’2″ E
- Einheimische in Dezda (hilfsbereite Menschen)
- Chitumba Camp (schöne Anlage mit sympatischen Owner)
Vorschriften für schwere Motorwagen
Alle LKWs, auch WoMos, müssen hinten einen durchgehenden, über die gesamte Breite laufenden Reflektor aufweisen. Vorne muss der Reflektor weiss sein, zusätzlich muss ein grauenhaftes, gelbes 80km/h Schild befestigt werden. Alle Fahrzeuge müssen 2 Pannendreiecke aus Blech mitführen, die qualitativ guten Schweizer Dreiecke zählen dabei nicht!!
Grenzformalitäten
Normalerweise erhalten die Schweizer an der Grenze lediglich ein Visum, wenn sie von der Botschaft ein entsprechendes Schreiben vorlegen können. Wir erhielten nach einiger Überredungskunst ohne entsprechendes Schreiben dann doch ein Visum, allerdings lediglich für 30 Tage. Nach 30 Tagen konnten wir das im Immigration Office problemlos für je MWK 10‘000 verlängern. Das Carnet wurde problemlos abgestempelt, wir durften dem Beamten sogar beim Ausfüllen helfen.
Der Grenzübertritt bei Lundazi hat 1.5h gedauert.
Visakosten für 2 Personen 150 USD, weitere Gebühren wurden am Zoll nicht erhoben. Alle Gebühren sind in cash zu bezahlen.
Langzeitparking
Ganz in der Nähe des internationalen Flughafens von Lilongwe liegt das Lanzeitparking von Fred. Fred ist ein extrem sympathischer Typ und hat eine grosse Anlage für alle möglichen Fernreisemobile. In seiner hauseigenen Werkstatt kann er auch kleine Reparaturen und Unterhaltsarbeiten ausführen. Sein Garten ist fantastisch und seine Grilladen ein Schmaus. Allerdings muss man Hundeliebhaber sein.
Fred D. Van Rensburg
Cell: +265 999 964 052
Unsere Statistik
Tagesausgaben für 2 Personen:
Food Alkohol Nonfood Kleider Exkursionen Restaurant Standplätze Transport Internet / Tel Gebühren Gesundheit Diesel |
CHF 13.43 CHF 3.24 CHF 0.32 CHF 0.09 CHF 1.38 CHF 1.55 CHF 8.36 CHF 0.74 CHF 2.68 CHF 3.31 CHF 0.61 CHF 1.09/L |
Persönliche Beobachtungen
Das Land wird regelrecht von Hilfsorganisationen heimgesucht. Gemäss UNO ist Malawi das ärmste Land der Welt. Dadurch wird fast jede Hilfsorganisation in Malawi tätig. Auf Grund von Gesprächen mit vielen Einheimischen und Angestellten von Hilfsorganisationen wäre es für das Land vermutlich wesentlich besser, wenn kein Geld mehr nach Malawi fliessen würde. Der Boden ist unheimlich gewächsig, Nahrungsmittel wachsen praktisch ohne grossen Aufwand von selbst. Es gibt sehr viele teure grosse Geländewagen, sie gehören immer entweder einer Hilfsorganisation oder der Administration. Ein niedergelassener Holländer erzählte uns, dass ein Minister in Malawi ein Mehrfaches eines Ministers in Holland verdienen würde. Solche Umstände und die Tatsache, dass die meisten Familien bis zu 12 Kinder haben, der See vollständig leer gefischt ist, wir beobachteten Einheimische die mit einem Moskitonetz fischten, und der Wald kahl geschlagen wird, sind nicht unbedingt gute Aussichten für das wunderschöne Land mit seinem grossen See.
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